Tipp 3: Soziale Distanzen verringern als wichtige Führungsaufgabe etablieren
Die räumlichen Distanzen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften haben in Corona-Zeiten erheblich zugenommen. Ein herausragendes Merkmal von Spitzenteams sind geringe soziale Distanzen, verbunden mit sehr offenem, schnellem und direktem persönlichen Feedback. Haben Sie diesen schnellen direkten Austausch in Videokonferenzen schon einmal erlebt? Einige Teilnehmer sieht man nicht einmal bzw. nur ihren Namen, da wegen der Leitungsstabilität das Bild oft ausgeschaltet wird. Manche geben das gesamte Meeting keinen Laut von sich. In einigen Unternehmen funktioniert die Videotechnik auch gar nicht, dort werden Telefonkonferenzen durchgeführt, in denen zumeist eine(r) spricht und der Rest schweigt. In der Konsequenz steigen aufgrund der zunehmenden räumlichen Distanzen auch die sozialen Distanzen zwischen Mitarbeitern untereinander, aber auch zu den Führungskräften. Schlagkraft geht verloren, die Teamperformance nimmt ab.
Es war schon immer Führungsaufgabe, für ein gutes Teamklima und gute soziale Beziehungen im Team zu sorgen. Geringe soziale Distanzen zu realisieren, wird jedoch als zentrale Führungsaufgabe immer wichtiger. Sensibilisieren Sie Ihre Führungskräfte dafür. Führung muss sich überlegen, wie sie die Mitarbeiter bei den aktuellen Rahmenbedingungen regelmäßig zusammenbringt, wenn auch vielleicht nicht persönlich, sondern im virtuellen Raum. Führung muss sich überlegen, wie sie den Dialog und das Feedback zwischen den Mitarbeitern und auch in Richtung der Führungskraft nicht nur aufrechterhält, sondern aktiv fördert. Führung muss ihre Kommunikation verändern. Haben sich Ihre Führungskräfte damit beschäftigt?