Tipp 2: Handlungsorientierung fördern

Written by Admin. Posted in Allgemein

Das Beklagen der bescheidenen Lage und der widrigen Umstände gehört zum Menschsein. In Unternehmen ist das Verhältnis von Handlungs- zu Lageorientierung unterschiedlich ausgeprägt. Es ist ein Merkmal der Unternehmenskultur. Es gibt Unternehmen, in denen Führungskräfte und Mitarbeiter die anderen schnell wieder in die Handlungsorientierung führen: „Ok, die Lage ist ungünstig, das haben wir nun alle verstanden: Was können wir tun? Haben Sie Lösungsvorschläge, welche Ideen haben Sie?“ Und es gibt Unternehmen, in denen obsiegt auch bei Führungskräften die Lageorientierung und man hängt gemeinschaftlich im Betroffenheitsbereich: „Es wird immer schlimmer! Was die da oben wieder machen, die haben doch jegliche Bodenhaftung verloren. Die anderen Bereiche arbeiten doch schon lange nicht mehr mit uns zusammen, sondern gegen uns. Wie sollen wir das denn bitte alles noch schaffen, das geht doch gar nicht.“ Diese oder ähnliche Äußerungen treffen zuweilen auf große Zustimmung, leider auch bei Führungskräften, die damit ihre Mitarbeiter noch weiter in die Betroffenheit führen.

Wer so führt, führt in die falsche Richtung. Führung fängt mit Selbstführung an. Wie führe ich mich so, dass ich zuversichtlich und in der Handlungsorientierung bleibe, denn nur dort bin ich wirksam und kann meine Mitarbeiter in die Handlungsorientierung hineinfragen.

Setzen Sie Impulse, um bei Führungskräften und Mitarbeitern die Reflexion über das eigene Verhalten anzustoßen, beispielsweise mit einer Videobotschaft, einem kurzen Artikel im Intranet, mit einer gezielten E-Mail, wobei Sie sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter ansprechen sollten.